Der bisher diskutierte 52-Gigawatt-Deckel für Photovoltaik, der sogenannte PV-Deckel, wird nicht umgesetzt. Das hat gestern der Deutsche Bundestag mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz beschlossen. Es fasst jetzt die bisherige Energie-Einsparverordnung und das Erneuerbare Energie-Wärmegesetz zusammen.

Damit wird ein einheitliches Anforderungssystem für die Errichtung neuer Gebäude geschaffen. Ziel der Bundesregierung ist es, den Primärenergiebedarf von Gebäuden gering zu halten. Ebenso soll der Energiebedarf bei Gebäuden in Deutschland nun zunehmend durch erneuerbare Energien gedeckt werden.

Lokale Anlagen für Erneuerbare Energien stärken

Dazu passt, dass mit dem Gesetz lokale Photovoltaikanlagen gestärkt und Biogas aus dem Netz bei Nutzung in Kraft-Wärme-Kopplung oder Brennwerttechnik anrechenbar werden soll.

52-Gigawatt-Deckel für Photovoltaik verschwindet

Endlich verschwindet auch der seit Monaten diskutierte PV-Deckel, der einen Entfall der gesetzlichen Förderung von PV-Anlagen unter 750 kW Leistung vorsah, sobald die gesamte installierte Kapazität in Deutschland 52 Gigawatt überschreitet. Eine sinnlose Grenze vor dem Hintergrund des von allen Seiten geforderten Ausbaus der Erneuerbaren Energien. Damit kann die Photovoltaik-Branche aufatmen und weiter wachsen, denn seit Anfang des Jahres war am Markt die Unsicherheit zu spüren. Insbesondere Dachinstallationen haben nun endlich auch wieder Tarifsicherheit.

 

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Dr. Axel B. Röpke

Ingo Schmidtmann

 

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